In den letzten Wochen war im Garten viel zu tun. Das Unkraut wächst wie verrückt. Aber auch der Mangold hat riesige Blätter gebildet. Statt immer nur Mangold als Gemüsebeilage zu kochen, kam mir die Idee auch mal ein Mangold-Brot zu backen. Es gibt auf jeden Fall noch mehr Möglichkeiten Gemüse in ein Brot “hineinzubacken”. Ich habe es mal auf eine simple Art probiert und ich muss sagen….es ist köstlich. Der Mangoldgeschmack ist nicht sehr dominant, aber er hinterlässt eine dezente Note.
Wer keine frischen Mangoldblätter im Garten hat, oder kaufen kann, nimmt einfach frischen Spinat. Hauptsache kein Fertigprodukt mit “Blubb” oder so.
Viel Spaß beim Backen!
Arbeitsgeräte siehe auch hier: Womit ich arbeite
- Waage
- Holzbrett
- Schüssel
- Küchenmaschine
- Stabmixer oder ähnliches zum Pürieren
- Teigschaber
- Metallschale für den Schwaden
Zutaten für ein 900 g Brot:
Zutaten Brühstück (1 Std.):
- 50 g Weizenschrot oder Weizenvollkornmehl
- 10 g Sonnenblumenkerne
- 10 g Sesam
- 120 g kochendes Wasser
Zutaten Mangoldpüree:
- 200 g frische Mangoldblätter gut gewaschen
- 50 g Wasser
Zutaten Hauptteig:
- 150 g Sauerteig (zimmertemp.) aus Roggenvollkornmehl nach diesem Rezept: Sauerteig selber machen
- 190 g Brühstück siehe oben
- 375 g Weizenmehl Type 1050
- 90 g Roggenmehl Type 1150
- 12 g frische Hefe
- 10 g Meersalz
- 250 g Mangoldpüree (Zimmertemperatur)
Anleitung:
- Für das Brühstück alle Zutaten abwiegen und mit kochendem Wasser übergießen. Verrühren und eine Stunde ziehen lassen.
- Für den Mangoldpüree Mangoldblätter mit Wasser aufkochen und etwa 10 Minuten leicht köcheln lassen. Dabei den Deckel geschlossen halten. Anschließend mit einem Stabmixer gut pürieren, bis keine Fäden oder grobe Stücke mehr übrig sind. Die Masse in eine Schüssel abwiegen. Wenn zuviel Wasser verdampft ist, wieder mit Wasser auffüllen. 250 g müssen erreicht werden.
- Die Zutaten für den Hauptteig abwiegen. (Die Teigtemperatur sollte etwa 27 °C betragen)
- Den Teig intensiv kneten. Ein fertig gekneteter Teig löst sich von alleine vom Kesselrand und hat eine glatte Oberfläche.
- Der Teig wird nun für die Teigruhe auf einen bemehlten Arbeitstisch gegeben und für 30 Minuten ruhen gelassen.
- Der Teigling wird jetzt rund aufgearbeitet. Siehe auch hier: Video Teigaufarbeitung
- Auf ein Brett Backpapier legen. Der Brotteigling wird nun mit dem Schluss nach oben darauf gegeben.
- Die Gare beträgt an einem warmen Ort ca. 50 Minuten.
- Den Ofen rechtzeitig auf 240 °C Ober-Unterhitze mit Blech (ohne Backpapier) vorheizen.
- Eine Metallschale auf den Ofenboden stellen.
- Eine halbe Tasse Wasser bereitstellen.
- Den Teigling nun vom Brett behutsam mit dem Backpapier auf das heiße Backblech ziehen. Ohne Teleskopstangen zum Ausziehen, ist es sicherer das heiße Blech dafür kurz aus dem Ofen zu nehmen.
- Der Schluss sollte sich jetzt oben befinden und gleich schön aufreißen.
- Für eine rustikale Kruste erst 5 Minuten anbacken.
- Nun Schwaden geben (Wasserdampf). Dazu die Tasse Wasser in die Metallschale schütten.
- Die Ofentemperatur auf 200 °C runterstellen.
- Ca. 45 Minuten weiterbacken.
- Nach dem Backen das Brot auf einem Gitter ausdampfen lassen und in einem Brotkasten lagern.
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